In dieser Anleitung zeigen wir Ihnen die Sanierung von Holz-Balken, Holz-Fenster und Holz-Türen mit Epoxidharz:
Vorbereitung
Allen möglichen Balkensanierungen ist eins stets gemein, das verfaulte und stellenweise lose Holz muss entfernt werden. Die Temperaturen sollten im Bereich von 18-20°C liegen. Grundsätzlich ist ein wichtiger Punkt die Feuchtigkeit des Holzes an sich, diese sollte idealerweise nicht zu hoch liegen. Im Folgeschritt bestehen mehrere Möglichkeiten die so entfernten Stellen wieder aufzubauen.
Video-Anleitung zur Sanierung von Holz mit Epoxidharz
Mit Andys Werkstatt haben wir einige Videos rund um das Thema Epoxidharz aufgenommen, dir ihr als Übersicht unter Video Anleitungen Epoxidharz findet. Insbesondere möchten wir hier auf ein Video speziell zum Thema Holzsanierung hinweisen - 42 Minuten Infos von den Experten:
Variante A: Beispachteln mit Epoxidharz
- Entfernen der losen Stellen mittels Beitel o.ä., feine Späne können abgesaugt werden
- Epoxidharz / Härtergemisch (SR5550/SD5502 - fertige Epoxidharz-Härter Mischungen im Shop) mit Verdünnung EP217 ca. 10-15% verdünnen mittels Pinsel das Gemisch in den zu füllenden Hohlraum und/oder Oberfläche auftragen
- nach ca.1-2 Std. bei 20°C kann ein erneut angesetzter Epoxymix mit Füllstoff Woodfill 250 vermischt eingefüllt/gespachtelt werden
- die gespachtelte Oberfläche kann bündig beigezogen werden und unter Raumtemperatur ca. 24 Std. aushärten, Epoxidharz besitzt so gut wie keinen Schwund, dies erleichtert das spätere glättende Schleifen
- nach dem Anschleifen der Oberflächen mit Korn 120 abschließend mehrere Lagen „nass in nass“ im Intervall von 1-2 Std bei 20°C auftragen. Mindestens jedoch 2 Schichten Epoxidgemisch Harz/Härter pur auftragen, dies dient der Versiegelung der gesamten Oberfläche, die somit wetterfest wird.
- *: nutzen Sie dazu den „(Handschuh-) Fingertest“: hinterlässt das aufgetragene Material immer noch sichtbares Material auf Ihrem Handschuh) Finger, so ist es noch nicht zu weit abgebunden und geht noch eine chemische Verbindung mit der folgenden Beschichtung ein; tut es das nicht: dann das aufgetragene Material aushärten lassen und anschließend die Oberflächen mittels Schleifmitteln, Stahl- / Messingbürste o.ä. anrauen, dann gut entstauben und anschließend beschichten.
Variante B: Reparieren mit Ersatzholz
- Entfernen der losen Stellen mittel Beitel o.ä., feine Späne können abgesaugt werden
- Epoxidharz / Härtergemisch (SR5550/SD5502 - fertige Epoxidharz-Härter Verhältnisse im Shop) mit Verdünnung EP217 ca. 10-15% verdünnen mittels Pinsel das Gemisch in den zu füllenden Hohlraum und/oder Oberfläche auftragen
- nach ca. 1-2 Std. bei 20°C* kann das neue und zuvor allseitig mit Epoxidharz / Härtergemisch (SR5550/SD5502) vorimprägnierte Holzstück mittels durch Füllstoff Woodfill 250 pastös angedicktem Harzgemisch eingesetzt werden
- die gespachtelte Oberfläche sollte gleich bündig beigezogen werden und unter Raumtemperatur ca. 24 Std. aushärten; Epoxidharz besitzt so gut wie keinen Schwund, dies erleichtert das spätere glättende Schleifen
- nach dem Anschleifen der Oberflächen mit Korn 120 abschließend mehrere Lagen Epoxidharz / Härtergemisch (SR5550/SD5502 „nass in nass“ im Intervall von 1-2 Std.* bei 20°C auftragen. Mindestens jedoch 2 Schichten Epoxidgemisch Harz/Härter pur auftragen, dies dient der Versiegelung der gesamten Oberfläche, die somit wetterfest wird.
- *: nutzen Sie dazu den „(Handschuh-) Fingertest“: hinterlässt das aufgetragene Material immer noch sichtbares Material auf Ihrem Handschuh) Finger, so ist es noch nicht zu weit abgebunden und geht noch eine chemische Verbindung mit der folgenden Beschichtung ein; tut es das nicht: dann das aufgetragene Material aushärten lassen und anschließend die Oberflächen mittels Schleifmitteln, Stahl- / Messingbürste o.ä. anrauen, dann gut entstauben und anschließend beschichten.
Variante C: Reparieren mit Epoxid-Schaumharz
- Entfernen der losen Stellen mittels Beitel o.ä., feine Späne und Staub absaugen
- Zunächst zwecks Berechnung der benötigten Schaum-Menge: ungefähre Bestimmung / Kalkulation des Volumens des zu füllenden Hohlraums (Expansions- / Ausdehnungsfaktor des PB250-Epoxidschaums: 3,5-fach in Bezug auf Volumen oder Gewicht mit Härter SD5604 (schneller oder SD5602 (langsamer)
- Wenn möglich Epoxidharz / Härtergemisch (SR5550/SD5502 - fertige Epoxidharz-Härter Verhältnisse im Shop) mit Verdünnung EP217 ca. 10-15% verdünnen und mittels Pinsel das Gemisch in den zu füllenden Hohlhraum und/oder Oberfläche auftragen
- anhand des ermittelten Volumens wird der Schaum nun gemischt und mittels bspw. unserer angebotenen Spritzen oder Leer-Kartuschen -eventuell auch über zusätzliche Zugangs-Bohrungen- eingefüllt
- um zu verhindern, dass der Schaum austritt/ausläuft, kann ein Sperrholz mit einseitiger Folienbeschichtung (Polyethylen oder auch Paketklebeband) gegengeklemmt oder geschraubt werden
- nach dem Einfüllen beginnt der Schaum nach ca. 4 Min. bei 20°C mit seiner langsamen Expansion
- die komplette Aushärtung erfährt der Schaum nach ca. 24 Std. bei 20°C
- nach dem Anschleifen der Oberflächen mit Korn 120 abschließend mehrere Lagen Epoxidharz / Härtergemisch (SR5550/SD5502 „nass in nass“ im Intervall von 1-2 Std.* bei 20°C auftragen. Mindestens jedoch 2 Schichten Epoxidgemisch Harz/Härter pur auftragen, dies dient der Versiegelung der gesamten Oberfläche, die somit wetterfest wird.
- *: nutzen Sie dazu den „(Handschuh-) Fingertest“: hinterlässt das aufgetragene Material immer noch sichtbares Material auf Ihrem Handschuh) Finger, so ist es noch nicht zu weit abgebunden und geht noch eine chemische Verbindung mit der folgenden Beschichtung ein; tut es das nicht: dann das aufgetragene Material aushärten lassen und anschließend die Oberflächen mittels Schleifmitteln, Stahl- / Messingbürste o.ä. anrauen, dann gut entstauben und anschließend beschichten.
Zusätzlich besteht noch die Möglichkeits Balken mittels eines Glasfaserlaminats zusätzlich zu schützen. Dies empfiehlt sich im Besonderen bei rissigen Balken, bzw. teilweise tragenden Ständerwerken.
Epoxidharze sollten auf jeden Fall gegen UV-Belastung geschützt werden. Hierzu drängen sich unsere aus dem Yacht- und Schiffbaubereich kommenden und klimabeständigen Klar- und Farb-Lacke von Nautix oder MAP YACHTING an. Diese tragen Sie bei einer Klarlack-Beschichtung nach Anschliff mit Korn P240 (bei Bedarf mit P320 als Zwischenschliff zwischen den einzelnen Lagen) wenigstens zwei- bis dreischichtig auf. Bei Farblack-Auftrag erleichtert der Auftrag einer vorhergehenden Grundierung die Arbeit und Schleifbarkeit.
Bei Beratungsbedarf schauen Sie in unsere Video-Galerie rufen Sie uns an, oder am besten: Senden Sie uns entsprechende aussagekräftige Fotos, die wir anschließend mit Ihnen telefonisch -oder bei Bedarf auch vor Ort - besprechen können.
Bitte beachten Sie:
Gültig bei allen von uns und durch den Hersteller zu Verfügung gestellten Informationen, seien es mündliche oder schriftliche Informationen, die nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurden, können wir für die Richtigkeit keine Verantwortung übernehmen. Darum weisen wir unsere Kunden darauf hin, dass sie sich als Verwender der Produkte und Systeme unbedingt selbst von der Anwendbarkeit vor Anwendung überzeugen müssen und dass die Verwendung ausschließlich Ihrer Verantwortlichkeit unterliegt. Sollten von unserer oder von Herstellerseite her dennoch berechtigte Ansprüche erfüllt werden, so bezieht sich deren Erfüllung lediglich auf den Wert der gelieferten und von Ihnen verwendeten Produkte. Der Hersteller garantiert die ständige Qualitätskontrolle laut seinen allgemeinen Geschäfts- und Lieferbedingungen.